Einleitung
Die Villa
Architektur und Licht
Das Museumim Museum, 1. Stock
Die Ausstellungim Museum, 1. Stock
Die Brückeim Museum, 1. Stock
Die Werkstatt
Der Park
Wer war Annaliese Ohm?
Abschluss

Wir danken






Einleitung


Lesetext

Wir wollen zusammen über früher nachdenken.

Was wissen wir über die Menschen von früher?

Viele Männer haben früher wichtige Sachen gemacht.

Darüber sprechen wir oft.

Aber es gibt auch die Frauen.

Auch die Frauen haben wichtige Sachen gemacht.

Aber darüber wissen wir oft sehr wenig.

Wir erzählen wenig von diesen Frauen.

Wir vergessen sie.

Das wollen wir ändern.

 

Wir wollen heute von einer besonderen Frau erzählen:

Sie heißt Annaliese Ohm.

Sie war die Chefin von dem Museum – vor vielen Jahren.

Das war damals besonders und sehr selten.

Weil sie eine Frau war.

 

Annaliese Ohm hat viel in unserem Museum neu gemacht.

Die Ideen von Annaliese Ohm sind immer noch wichtig.

Wir können das heute im Museum sehen.

Aber die Leute haben Annaliese Ohm vergessen.

 

Wir wollen uns auch an besondere Frauen erinnern.

Nicht nur an besondere Männer.

Deshalb erzählen wir heute die Geschichte von Annaliese Ohm.


Die Villa


Lesetext

Hier sah es früher ganz anders aus.

Das große Haus mit den vielen großen Glas-Fenstern gab es noch nicht.

Das Museum war früher nur in diesem Haus: der alten Villa.

Aber irgendwann war die alte Villa zu klein.

Für die Ausstellungs-Stücke im Museum.

Und für die Leute, die ins Museum kommen.

 

Da hatte die Museums-Chefin Annaliese Ohm eine Idee:

Ein großes, neues Haus für das Museum!

Damit mehr Ausstellungs-Stücke und mehr Leute im Museum Platz haben.

Und damit auch mehr Leute im Museum arbeiten können.

 

So ein großes, neues Haus war teuer.

Aber das neue Haus war Annaliese Ohm sehr wichtig.

Sie hat sich sehr dafür eingesetzt.

Und sie hat es geschafft.

Sie hat das neue Haus bauen lassen.

Das hat vorher niemand geschafft.

Architektur und Licht


Lesetext

Wir stehen hier am Eingang zum Museum.

Rechts ist das große neue Haus.

Links ist die alte Villa.

 

Früher war hier nur die alte Villa.

Doch die Museums-Chefin Annaliese Ohm wollte ein großes, neues Museum.

Deshalb hat sie mit einem Mann zusammen-gearbeitet.

Mit dem Architekten Richard Meier aus Amerika.

Richard Meier hat das neue Haus geplant und bauen lassen.

Das machen Architekten.

Er hat dabei einiges neu gemacht.

Er hat aber auch alte Sachen behalten.

Zum Beispiel hat er die alten Bäume stehen lassen.

Und das neue Haus um die alten Bäume herum gebaut.

Noch etwas ist ähnlich:

Die alte Villa ist viereckig.

 

Das neue Haus hat drei Teile.

Die drei Teile sind auch viereckig.

Richard Meier hat die drei neuen Teile um die alte Villa herum gebaut.

Zwischen den Teilen gibt es Brücken aus Glas.

So kann man hin und herlaufen.

 

Drei Jahre lang war das Haus eine Baustelle.

Es gab viele Schwierigkeiten.

Aber sie haben es geschafft.

Das neue Haus ist genauso, wie Annaliese Ohm es wollte.

Und sie hatte endlich genug Platz für alle Ausstellungs-Stücke.

Sechsmal so viel Platz wie in der alten Villa.

Das Museum


Lesetext

Du bist jetzt im Museum im ersten Stock.

Früher war es hier etwas anders.

Es gab viele Glas-Kästen und Tische für die ganzen Austellungs-Stücke.

Dadurch gab es verschiedene Bereiche.

In einigen Räumen waren die ganz alten Austellungs-Stücke.

In anderen waren die neueren Ausstellungs-Stücke.

 

Der Architekt Richard Meier und Annaliese Ohm hatten verschiedene Meinungen.

Wie es im Museum aussehen soll.

Annaliese Ohm wollte möglichst viele Sachen im Museum zeigen.

In möglichst vielen Glas-kästen und auf den Ausstellungs-Tischen.

Aber der Architekt hat sehr große Fenster in das Museum eingebaut.

Durch die Fenster kommt viel Licht in die Räume.

Das ist manchmal ein Problem.

Manche Ausstellungs-Stücke müssen vor dem Licht geschützt werden.

Deswegen gibt es oft extra Wände in den Räumen.

 

Vor einigen Jahren haben wir das Museum noch einmal umgebaut.

Die Glas-Kästen und Ausstellungs-Tische kamen weg.

Jetzt wirken die Räume offener und größer.

 

In vielen Räumen zeigen wir immer wechselnde Ausstellungen.

Das macht das Museum lebendig.

Es passiert immer wieder etwas Neues.

Das passt zu Annaliese Ohm.

Die Ausstellung


Lesetext

Du bist hier in einer besonderen Ausstellung im Museum.

Die Ausstellung ist immer hier.

Hier kannst Du viele tolle Dinge sehen.

Alle sind verschieden.

 

Es gibt Ausstellungs-Stücke aus

  • Glas
  • Vasen aus Porzellan
  • Möbel

und vieles mehr.

 

Annaliese Ohm war früher die Chefin vom Museum.

Sie mochte besonders Dinge aus Glas.

Auch Glas kann Kunst sein.

Annaliese Ohm hat viele Dinge für das Museum gekauft.

Es gibt Ausstellungs-Stücke aus vielen verschiedenen Kulturen.

Aus Europa und Asien.

Die Leute sollen im Museum andere Kulturen kennen lernen.

Die Brücke


Lesetext

Diese Brücke verbindet die alte Villa und das neue Haus.

Die Wände und die Decke von der Brücke sind aus Glas.

So kann man nach draußen sehen.

Auf der einen Seite sieht man den Park.

Auf der anderen Seite sieht man das neue Haus.

 

Aber zuerst war es schwierig mit der Brücke.

Die Leute vom Bauamt wollten die Brücke nicht erlauben.

Aber Annaliese Ohm wollte die Brücke unbedingt haben.

Die Brücke verbindet die alte Villa und das neue Haus.

So kann man direkt rübergehen.

Auch Leute im Rollstuhl kommen über die Brücke in die alte Villa.

Deshalb ist die Brücke so wichtig.

 

Annaliese Ohm hat es geschafft!

Die Brücke wurde gebaut.

Die Brücke ist also auch ein Zeichen dafür, dass vieles möglich ist.

Auch wenn es zuerst schwierig ist.

Die Werkstatt


Lesetext

Hinter dem weißen Geländer siehst Du viele Fenster.

Da unten hinter den Fenstern sind die Werkstätten.

In den Werkstätten arbeiten Leute.

Diese Leute wollen die Kunst und die Menschen zusammen-bringen.

 

Alle Menschen sollen Kunst verstehen können.

Kunst ist für alle da.

Annaliese Ohm fand das schon früher sehr wichtig.

 

Deshalb hat sie sich etwas überlegt:

Wir alle können selbst etwas machen.

Zum Beispiel

  • Kneten
  • Drucken
  • oder Zeichnen.

 

Das können unsere Gäste in den Werkstätten machen.

Die Leute in den Werkstätten helfen dabei.

So können alle die Dinge im Museum besser verstehen.

Der Park


Lesetext

Dieser Park heißt Metzler-Park.

Du kannst von hier aus das Museum sehen:

Das weiße Haus mit den vielen Fenstern am Ende vom Weg.

 

Du stehst jetzt neben einem Baum.

Der Baum heißt Ginkgo.

Es ist ein besonderer Baum.

Solche Bäume gab es früher nur in China.

Aber jemand hat sie hierher gebracht.

Nun wachsen sie auch hier im Park.

 

Sieh Dir die Blätter an.

Sie haben eine besondere Form: Sie sehen aus wie zwei Teile.

Aber sie gehören zusammen.

 

Das hat Annaliese Ohm gut gefallen.

Genauso soll das Museum sein.

Die verschiedenen Kulturen kommen zusammen:

Kunst aus Europa und Kunst aus Asien.

Die Kulturen sind verschieden.

Aber sie sind auch verbunden.

Das Museum verbindet die Kulturen.

Deshalb passt das Blatt vom Baum so gut zum Museum:

Hier können sich die Menschen treffen.

Und zusammen Dinge entdecken.

Und es gibt immer Platz für neue Ideen.

Genauso wie Annaliese Ohm es wollte.

Wer war Annaliese Ohm?


Lesetext

Wir wollen nun mehr über Annaliese Ohm erzählen.

Annaliese Ohm wurde in Schlawe geboren.

Das gehört heute zu Polen.

Annaliese Ohm musste ihre Heimat verlassen.

Weil Krieg war.

Kunst war immer sehr wichtig für Annaliese Ohm.

Sie hat Kunst geliebt.

Die Kunst war ihr Zuhause.

Deshalb soll auch das Museum ein Zuhause sein.

Für die Menschen, die ins Museum gehen.

 

Erst war Annaliese Ohm Mitarbeiterin am Museum.

Dann wurde sie Chefin vom Museum.

Als erste Frau.

Das war früher sehr besonders.

In allen anderen Museen in Frankfurt gab es nur Männer als Chefs.

Annaliese Ohm war die einzige Frau.

 

Sie war eine gute Chefin.

Sie hat andere Frauen im Museum unterstützt.

Deshalb konnten viele Frauen im Museum wichtige Aufgaben übernehmen.

 

Annaliese Ohm ist vor einigen Jahren gestorben.

Abschluss


Lesetext

Das ist die letzte Station vom Rundgang.

Wir haben gehört: Annaliese Ohm war ein wichtiger Mensch.

Denken wir noch einmal nach.

Denken wir nach, welche Menschen wir wichtig finden.

Und an wen wir uns erinnern.

 

Menschen erzählen einander Geschichten von früher.

So lernen wir Sachen über früher.

Zum Beispiel

  • in der Schule
  • durch Bücher
  • oder Zeitungen.

Jemand hat entschieden:

Das ist wichtig.

Das sollen die Leute wissen.

So entsteht Geschichte.

 

Aber manchmal fehlt dabei etwas.

Manche Menschen lassen wir weg.

Zum Beispiel Frauen und andere Geschlechter.

Das müssen wir uns klar machen.

 

Aber wir können selbst entscheiden:

welche Menschen sind wichtig für uns.

Und welche Menschen haben wir vielleicht vergessen.


Anleitung Rundgang 

Das ist ein Audio-Rundgang vom Museum.

Der Audio-Rundgang erzählt von Annaliese Ohm.

Annaliese Ohm war früher die Chefin vom Museum.

Mit dem Audio-Rundgang kannst Du etwas über Annaliese Ohm

anhören oder lesen.


Der Audio-Rundgang hat 10 Stationen.

Es gibt eine Einleitung und einen Abschluss.

Es gibt fünf Stationen draußen um das Museum herum.

Und es gibt drei Stationen im Museum:

in der Ausstellung im ersten Stock.

Im Museum muss man Eintritt zahlen.

Den Audio-Rundgang kannst Du kostenlos hören oder lesen.

 

Jede Station hat ein blaues Fähnchen mit einem runden Bild.

Wenn Du so ein blaues Fähnchen siehst,
kannst Du im Audio-Rundgang etwas hören oder lesen.

Drücke auf Alle Stationen.

Dann kommst du zu einer Liste.

Dort kannst Du die Stationen antippen.

 

Bitte benutze Kopfhörer im Museum.

 

Viel Spaß!

Was für ein Rundgang ist das?

Dieser Audiorundgang erzählt vom Wirken der ehemaligen Direktorin des heutigen Museum Angewandte Kunst, Dr. Annaliese Ohm. Damals hieß das Haus noch Museum für Kunsthandwerk, und Annaliese Ohm war die erste und bislang einzige Frau, die Direktorin des Museums war. Sie legte den Grundstein für viele wichtige spätere Entwicklungen.

Über Annaliese Ohm war wenig bekannt – sei es im Museum selbst oder auch außerhalb. Das Anliegen dieses Rundgangs ist es, ihr Schaffen aufzuarbeiten und aktiv dem Vergessen wirkmächtiger Frauen in der Geschichte gegenzusteuern.

Acht Audiostationen beleuchten unterschiedliche thematische Schwerpunkte. Hinzu kommen ein Prolog und ein Epilog, die nur hier in der App zu finden und keiner Station zugeordnet sind. Sie bilden den Anfang und das Ende des Rundgangs.

Fünf Stationen befinden sich im Außenbereich des Museum Angewandte Kunst – sie sind durch Schilder, auf denen sich Icons und QR-Codes befinden, markiert. Drei Stationen liegen im Museumsgebäude. Um diese vor Ort zu erleben, wird ein Museumsticket benötigt.

Die blauen Fähnchen verorten die Stationen auf der Karte, während die darin abgebildeten Icons Hinweise zu den Inhalten der Hörbeiträge liefern. Die Stationen können in beliebiger Reihenfolge besucht werden; mit eingeschaltetem GPS ist eine Navigation vor Ort möglich. Der Rundgang funktioniert aber auch ohne GPS, und die Audiodateien können an jedem beliebigen Ort angehört werden.

Der Infopoint mit einem Übersichtsplan, auf dem die einzelnen Stationen verzeichnet sind, steht im Innenhof des Museums. Auf der Karte ist er mit einem i gekennzeichnet.

Es wird darum gebeten, Kopfhörer zu verwenden.

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Impressum

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Verantwortlich für den Inhalt

Prof. Matthias Wagner K
Museum Angewandte Kunst
Schaumainkai 17
60594 Frankfurt am Main

+ 49 69 212 31286 / 38857

info.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de

 

Homepage Museum:
https://www.museumangewandtekunst.de/


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Infopoint

Hier findest du vor Ort alle Informationen zum Rundgang. Um dir das hier in der App durchzulesen, klicke hier.